-
Redaktion -
27. März 2024 um 14:20 -
125 Mal gelesen
Spargelgenuss – darauf kommt es an
Hannah Zeyßig, eine anerkannte Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale NRW, teilt wertvololle Tipps, wie man die Frische des Spargels erkennt und ihn richtig lagert.
In Deutschland, einem der weltweit führenden Spargelproduzenten und Spitzenreiter in Europa, beginnt die Freilandsaison des weißen Spargels, sobald die Temperaturen unter der Folie auf den Feldern tagsüber 12 bis 13 Grad erreichen. Die Nachfrage nach diesem Gemüse ist hierzulande enorm: Pro Kopf verzehren die Deutschen durchschnittlich 1,5 Kilogramm jährlich. Die Qualität des Spargels wird oftmals in die Klassen Extra, I und II eingeteilt, wobei auch leicht gekrümmte oder unsortierte Stangen zu einem günstigeren Preis erhältlich sind, ohne dabei an Geschmack einzubüßen.
Zeyßig erklärt, woran man frischen Spargel erkennt: Glänzende Stangen ohne Risse, die bei einem Biegeversuch eher brechen als sich zu verbiegen, sowie saftige Schnittstellen, aus denen bei leichtem Druck Saft austritt. Ein Quietschen beim Aneinanderreiben und feste, geschlossene Köpfe sind weitere Indizien für frischen Spargel.
Für die Lagerung empfiehlt Zeyßig, weißen Spargel ungeschält in ein feuchtes Tuch zu wickeln und ihn so für maximal zwei bis drei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks aufzubewahren. Eine gute Alternative für eine längere Haltbarkeit bietet das Einfrieren: Hierzu sollte der Spargel gewaschen, geschält und die Enden abgeschnitten werden, bevor er roh eingefroren wird. Blanchieren ist nicht notwendig, um das volle Aroma bei der Zubereitung zu bewahren.
Die Zubereitung des Spargels ist einfach: Weiße Stangen sollten unterhalb der Köpfe geschält und die Enden abgeschnitten werden, bei grünem Spargel ist lediglich das untere Drittel zu schälen. Dünne grüne Stangen müssen gar nicht geschält werden. Gekocht wird Spargel in wenig Wasser unter geschlossenem Deckel, wobei die Garzeit je nach Dicke variiert. Zeyßig gibt noch einen Extra-Tipp für die Zubereitung des grünen Spargels: Ein wenig Essig oder Zitronensaft im Kochwasser oder ein Abschrecken mit Eiswasser erhält die lebhafte grüne Farbe. Für Schnellkochende bietet sich das Anbraten in der Pfanne oder das Grillen an, eine schnelle und schmackhafte Alternative.